Produkteinkauf in Istanbul - so lief unsere erste Beschaffung

Produkteinkauf in Istanbul - so lief unsere erste Beschaffung

Nachdem ich alle Vorbereitungen in der Schweiz abgeschlossen hatte – von der Firmengründung bis zur Webseite – war der nächste Schritt klar: ab nach Istanbul. Die Stadt, aus der ich komme. Die Stadt, in der die Produkte entstehen, die ich für meinen Shop ausgewählt habe. Die Stadt, in der meine Idee Gestalt annehmen sollte.

Ich reiste gemeinsam mit meiner Freundin in die Türkei – voller Vorfreude, aber auch mit einem klaren Ziel: Wir wollten gezielt Produkte finden und einkaufen, um das Sortiment für unseren Onlineshop zusammenzustellen. Es sollten zwar unsere letzten Ferientage sein, aber keine Erholung – sondern reine Arbeitsreise.

Doch gleich zu Beginn wurden wir ausgebremst: Vier Tage Bayram – und fast alles hatte geschlossen. Geschäfte, Lieferanten, Märkte – nichts lief. Diese Tage waren ursprünglich für unsere Suche und Planung gedacht, doch sie gingen uns komplett verloren. Das war frustrierend, weil die Zeit ohnehin knapp war.

Als die Geschäfte endlich wieder öffneten, nutzten wir jede Minute.
Wir machten uns auf die Suche – durch große Einkaufsstraßen, aber auch durch die kleinen, versteckten Gassen, wie man sie aus Istanbul kennt. Es war uns wichtig, nicht einfach irgendwas auszuwählen, sondern qualitative, besondere Produkte zu finden. Dinge mit Charakter, sorgfältig ausgesucht für unseren Onlineshop.

Wir haben viel gesehen, viele Gespräche geführt, viel gelernt – und dabei auch viele hilfsbereite und inspirierende Menschen kennengelernt, die uns mit wertvollen Tipps und Kontakten unterstützt haben. Diese Begegnungen bleiben mir besonders in Erinnerung.

Am Ende hatten wir unsere Auswahl getroffen – nicht unsere eigenen Produkte, sondern liebevoll ausgesuchte Stücke von lokalen Produzentinnen und Händlerinnen.
Ein Lager in der Türkei kam für uns aber nicht infrage. Uns war wichtig: Versand aus der Schweiz, damit unsere Kund*innen schnell, zuverlässig und unkompliziert beliefert werden können. Das bedeutete: Alles musste mit zurück.

Und das war der nächste Kraftakt.
Wir hatten kein Lager. Kein Transportteam. Nur uns – und ein Hotelzimmer voller Ware.
Dazu kam: Die Straßen rund um unser Hotel waren von 10:00 bis 18:00 Uhr gesperrt. Kein Taxi, keine Lieferhilfe.
Also trugen wir – Koffer für Koffer, Paket für Paket – jedes einzelne Stück selbst.
Es war körperlich anstrengend, oft nervenaufreibend. Aber wir haben es durchgezogen.

🎥 Ein kleiner Einblick in unsere Reise nach Istanbul

Zum Schluss musste noch der Versand in die Schweiz organisiert werden.
Nach kurzer Suche fanden wir jemanden, der regelmäßig mit dem Lastwagen von Istanbul in die Schweiz fährt. Die ausgewählten Produkte wurden abgeholt – und der erste Teil unserer Waren war endlich auf dem Weg in die Schweiz. Ein unglaublich befreiender Moment, nach all der Arbeit, dem Schleppen, dem Planen.

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